Wozu Awareness?

Awareness bei Veranstaltungen bringt konkrete Vorteile für Gäste UND Veranstalter 

Und das bringt messbare Ergebnisse:  

Gäste 

  • Ein höheres Sicherheitsgefühl 
  • mehr Interesse und Bereitschaft an großen Veranstaltungen, Events teilzunehmen, einfach mehr auszugehen 

Veranstalter 

  • Stärkung der Gästezufriedenheit  
  • erhöhte Kundenbindung zum Veranstaltungsort- & format
  • weniger Schwierigkeiten, Störungen und Irritationen
  • besseres Kundenfeedback   

Für alle Beteiligten – eine spürbar sicherere Veranstaltung 

Awareness Ausbildung

KnowHow und Kompetenz brauchen Ausbildung – daher haben wir die beste Awareness Ausbildung in Österreich besucht. In der Abteilung Veranstaltungssicherheit & Krisenmanagement des Österr. Roten Kreuzes. 

Awareness Akademie

THEMA AM PULS DER ZEIT

Ab Herbst Winter 2024/2025 bieten wir

 

  • Interessierten EntscheiderInnen, Amtsträger und MitarbeiterInnen in Organisationen und Unternehmen aktuelles Hintergrundwissen, KnowHow,  Erfahrungslernen. Nationale und Internationale Vortragende aus dem universitären, forschenden ebenso wie aus dem praktischen Bereich der Veranstaltungsszene gestalten spannende Inhalte mit UnternehmerInnen und EntscheidungsträgerIennn aus Politik und Gesellschaft.

 

  • Öffentliche Diskussionen, Vorträgen, Workshops und professionelle Ausbildungen zur Umsetzung von Awareness & Diversity „in daily life“

 

  • Schulungen ihrer MitarbeiterInnen / Teams zum Thema

 

Bei Interesse an diesen Themen, Fragen oder einfach nur Austausch, freuen wir uns über Ihre Nachricht bzw. gerne setzen wir Sie auch auf die Infoliste zu unseren Veranstaltungen.

Awareness – mehr Info

Hintergrund Info Awareness schafft „Safer Spaces“

Untenstehend ein Artikel wie Awareness in der Wiener Clubkultur seinen Anfang nahm. Heute reden wir bei Awareness über Konzerte (siehe Rammstein) große Fussballspiele ebenso wie Schulball und Stadlfeste.       Also immer dann, wenn viele Menschen zusammenkommen und objektive Sicherheit sowie ein subjektives Sicherheitsgefühl gefordert sind.  

Der Aufstieg von Awareness-Teams in der Wiener Clubkultur 

Gastbeitrag 05.12.2022 8min Lesezeit, Autor FREDI FERKOVA 
 

Manchmal sieht man sie in Lichterketten, dann wieder an einem Stand. Und manchmal sehen sie wie normale Party-Gäste aus: In der elektronischen Clubszene Wiens breiten sich gerade Awareness-Teams aus. Doch wer sind sie, und wozu braucht man sie? 

„Psychotherapeuten für die woke Bubble der Gen Z.“ 

So in etwa hat ein Standard-Forum-Kommentator die Awareness bei unseren Partys beschrieben.                         Für alle über 35 mag es auch so wirken – immerhin hat es bis dato auch gepasst, oder? Die Securitys sind für die Sicherheit da, die Bar für die Drinks, die dunklen Ecken für das risikohafte Erleben und der Club selbst für die musikalische und die eigene Ekstase. Besonders Männer trauern der Zeit hinterher, in der eine Party eine Party war und Grenzüberschreitungen Teil des Erlebens. 

Vielleicht ist es also doch in der Gen Z begründet: der Generation, die dann doch nicht mehr so gerne trinkt wie die Generationen davor, mit dem Rauchen nicht mal anfängt, und die während #metoo noch die Schulbank gedrückt hat. Ihr Zugang und Verständnis von Risiko und Grenzüberschreitung sind andere als die der Gen X,     die sich unter Falco im damaligen U4 das noch unbekannte Heroin auf gut Glück gegönnt hat und deren Chauvinismus noch zum Schmäh gehörte. 

So gesehen mag es stimmen: Die Anforderungen an Kulturschaffende in elektronischen Clubs haben sich tatsächlich verändert. Die Zielgruppe dieser Clubs ist seit Jahrzehnten dieselbe: 20somethings im Studium.     Was aber geboten werden muss, ist anders als vor zehn Jahren – weniger überraschend als logisch eigentlich. 

Das ist aber nur ein Teil der Antwort. Bevor wir die Funktion der Awareness-Teams verstehen, erkläre ich in aller Kürze, was sie so machen: Die Awareness-Teams in Clubs sind für Gäste ansprechbare Menschen,                       die gegebenenfalls bei Konflikten vermitteln, bei Übergriffen einschreiten oder sich bei unguten Rauschzuständen um einen kümmern. Erfahrene Clubgänger:innen werden jetzt stutzig anmerken, dass das doch die Aufgabe von Securitys ist. Das Sicherheitspersonal hat sich aber nicht als zugänglicher Freund auf Partys erwiesen –           nicht nur, weil oft Homophobie, Sexismus und Rassismus sowie gewaltvolle Handlungen von ihnen ausgehen, sondern weil die Securitys eine gänzlich andere Aufgabe verfolgen. Sie schauen, dass das Hausrecht umgesetzt wird und so wenig Blaulicht wie möglich vor oder gar im Club stattfindet. 

Es sind Menschen, die dem Besitzer und Geschäftsführer (absichtlich nicht gegendert) dienen, und eben nicht den Gästen. Die Lösung der Securitys ist oft das Verweisen vom Event, manchmal sogar ein genereller Verweis vom Club. So verstecken sich Gäste, die zu viel erwischt haben, lieber am Klo, und Frauen, die begrapscht worden sind, schweigen lieber. 

Apropos Frauen: Auch die sind rar in Sicherheitsteams. Sie wären aber besonders für frauenspezifische Probleme wichtig. Insgesamt ist das Vertrauen in Männer in Schwarz mit einem Kabel im Ohr gastseitig nicht gegeben. 

In Wien arbeiten Clubs noch nicht mit fixen Awareness-Teams – außer das Sass im ersten Bezirk.       Üblicherweise bringen die Veranstalter:innen sie mit. Es gibt die Möglichkeit, sie von außen zu buchen oder innerhalb des eigenen Vereins oder Kollektivs aufzubauen. Mit der Awareness angefangen haben sexpositive Partys. Dort liegt der Fokus auf Übergriffen, feministischen Themen, K.O.-Tropfen und Safer Sex.                       Nicht nur hausgemacht ist hier zu nennen, sondern auch die Eventreihe S.O.U.L. – wobei der Zugang, was ein Awareness-Team können soll und was nicht, auch da sehr unterschiedlich ist. 

Aus dieser Art von Events haben sich andere Awareness-Teams gegründet, wie z.B. das Team vom Techno-Kollektiv ANANAS. Der Fokus liegt je nach Team und Party immer woanders. Mal geht’s um Safer Use, dann wieder um Safer Sex. Fast immer geht es um Consent – die Kunst zu erkennen, wann ein „Ja“ ein wirkliches „Ja“ ist. 

Awareness-Teams wie das von AwA_stern (vormals Awa_Wien) sind hauptsächlich extern buchbar und bieten immer wieder Fortbildungen an. Es waren auch sie, die den ersten öffentlichen und somit legitimierenden Auftrag bekommen haben: Die Stadt Wien hat zur Zeit von Corona Awareness-Teams eingesetzt, die am Donaukanal und am Karlsplatz Jugendlichen geholfen, Situationen entschärft und sie auf Corona-Maßnahmen aufmerksam gemacht haben. Hier hat die rot-pinke Regierung absichtlich nicht auf Sicherheitspersonal zurückgegriffen, sondern auf das niederschwellige Angebot der Awareness-Arbeit. 

Awareness ist das Gesicht der Party, Menschen, die von Veranstalter:innenseite kommen und von Gästen angesprochen werden. Das stärkt die Gästezufriedenheit und auch die Bindung – auf Partys zu gehen, wo alle Verantwortlichen im Backstage sitzen, ist 2022 nun mal out. Gäste sind Teil der Stimmung und der Party, und sie werden gerne auch als solche wertgeschätzt. Elektronische Musik hat das Antlitz des versnobten DJs, der gleichzeitig auch veranstaltet und sich wie der Platzhirsch aufführt, verloren. 

 

Awareness links – für die, die gerne mehr wissen möchten: 

Awareness im öffentlichen Raum Wien 

https://www.wien.gv.at/freizeit/bildungjugend/jugend/awareness-teams.html 

Awareness Definietion 

https://de.wikipedia.org/wiki/Awareness-Team  

Awareness Konzept Beispiel 

https://safethedance.de/awareness-leitfaden/  

Awareness Vereinigung 

https://www.initiative-awareness.de/angebote  

Awareness Ausbildung Österreich 

https://www.roteskreuz.at/wien/veranstaltungssicherheit/intensivkurse/awareness-diversity-management  

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